In der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover wurden am ersten Septemberwochenende die Deutschen Meisterschaften im Zehnkampf ausgetragen. Dafür konnten sich Victor Schmieder und Jonas van der Does (beide LC Breisgau) erstmals qualifizieren. Und so durften sie erlebnisreiche Tage inmitten der deutschen Mehrkampffamilie erleben.
Bereits am Freitag ging es für den U20-Athleten Jonas van der Does los. Am Ende einer langen Saison fehlte leider etwas die Schnelligkeit, dazu kam eine ordentliche Portion Aufregung, so dass der Start etwas holprig war. Der Tiefpunkt waren dann drei Kugelstöße außerhalb des Sektors. Aber trotzdem setzte der Denzlinger Abiturient den Wettkampf fort und fuchste sich noch richtig in den Wettkampf rein. Der Höhepunkt war dann eine neue Bestleistung im Stabhochsprung, wo der Athlet mit der Startnummer 1 in einer tollen Atmosphäre und mit Untersützung des Publikums erstmals 3,70 Meter übersprang. Am Ende standen 5122 Punkte bei neun Ergebnissen zu Buche, die Platz 15 bedeuteten.
Am Samstag ging es für Victor Schmieder bei den Männern los – mit Startnummer 2, dank „Baden“ und „Breisgau“.
Auch bei dem Freiburger fehlte etwas die Frische, aber mit durchweg Leistungen knapp unter Bestleistung schaffte er 5993 Punkte und kam damit ebenfalls auf Platz 15. Über die 1500 Meter gab er nochmals richtig Gas, doch trotz einer Zeit von 4:43,25 Minuten, schaffte er den 6000er nicht mehr. Mit einer Menge neuer Erfahrungen und einem tollen Erlebnis traten sie die Heimreise an – und haben Lust auf mehr Mehrkampf.
Mit der optimalen Ausbeute kamen Wolfgang Scheffler und Manuel Arnegger zurück aus Mönchengladbach, wo Mitte August die Deutschen Masters ausgetragen wurden – so heißen neuerdings die Deutschen Meisterschaft der Senioren (und Seniorinnen).
Manuel Arnegger, neu in die M50 aufgerückt, hat im Hochsprung die Goldmedaille gewonnen. Bis 1,66 Meter sprang er alles im ersten Versuch, danach stand der Sieg fest. Damit verdrängte der 50-Jährige seinen Vereinskameraden und Trainingskollegen Wolfgang Scheffler auf den Silberrang. Der 54-Jährige musste sich im Frühjahr am Sprungfuss operieren lassen, aber konnte trotz minimalem Training 1,63 Meter im ersten Versuch überwinden. Bronze ging an den alten Bekannten aus Bremen Marc Gogol, der diese Höhe erst im zweiten Versuch schaffte.
Wolfgang Scheffler, Manuel Arnegger und Marc Gogol (von links) Podium Hochsprung M50
Am nächsten Tag machte Manuel Arnegger dann den zweiten Titel perfekt. An seinem 50.Geburtstag Mitte Juli hatte er beim Sparkassen-Meeting in Denzlingen erst Startunterlagen und dann Urkunden ausgegeben, um dann im letzten Wettbewerb des Tages noch schnell die Qualifikation im Dreisprung perfekt zu machen. In Mönchengladbach überraschte er im ersten Versuch gleich mit einer Weite jenseits der 12-Meter-Marke, es wurden 12,05 Meter gemessen. Im fünften Versuch brachte er dann 12,42 Meter in die Sandgrube, so viel wie seit 10 Jahren nicht mehr. Auf den letzten Versuch konnte er dann verzichten, lag der Denzlinger doch weit vor dem zweitplatzierten Gogol mit 10,78 Meter.
Mit Victor Schmieder, Jonas van der Does und Emily Martig schickte der LC Breisgau ein kleines aber feines Aufgebot zu den Baden-Württembergischen Meisterschaften im Mehrkampf nach Mannheim.
Bei den Männern erreichte Victor Schmieder einen sehr guten siebten Platz, sammelte 6226 Punkte ein, steigerte seine Saisonbestleistung um etwa 100 Punkte und seine persönliche Bestleistung um knapp 50 Punkte. Damit bestätigte Victor auch seine Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. In seinem sehr ausgeglichenen Wettkampf, bei jeder Disziplin bewegte er sich im Bereich seiner persönlichen Bestleistung, zeigte er folgende Leistungen: 11,86 Sekunden über 100 Meter, 6,26 Meter Weitsprung, 11,10 Meter Kugel, 1,76 Meter Hochsprung und 53,09 Meter über 400 Meter. Am zweiten Tag 15,89 Sekunden über 110 Meter Hürden, 32,17 Meter Diskus, 3,90 Meter Stabhochsprung, 46,35 Meter Speer und zum Abschluss beeindruckende 4:36,40 Minuten.
Bei der U20, hier handelte es ich jedoch nicht um die Landeswertung, kam Jonas van der Does auf den hervorragenden dritten Rang. Und noch viel wichtiger: er steigerte seine persönliche Bestleistung um knapp 250 Punkte auf nun 5836 Punkte. Mit 11,46 Sekunden über 100 Meter stellte der Abiturient seine Bestleistung ein und sprang dann 6 Meter weit. Mit der Kugel kam er auf 11,51 Meter, bevor schwächere 1,64 Meter beim Hochsprung und 54,60 Sekunden über 400 Meter den ersten Tag beendeten und er unter seiner Bestmarke im Fünfkampf blieb. Doch ein toller zweiter Tag mit 15,75 Sekunden über 110 Meter Hürden, einer neue PB mit 37,85 Meter im Diskuswurf, einer eingestellten PB mit 3,50 Meter im Stabhochsprung und noch einer PB mit 43,30 Meter im Speerwerfen ebneten den Weg zu einer neuen 10-Kampf-Marke. Mit 5:20,78 Minuten über die abschließenden 1500 Meter hatte er genug Punkte beisammen und die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften war geschafft.
Auch für Emily Martig lief in der WU18 vieles zusammen, so dass sie am Ende des zweiten Tages mit einer um 150 Punkte gesteigerten persönlichen Bestleistung von 3847 Punkten den 13. Rang belegte. Die Bestleistung über die Hürden von 16,26 Sekunden, 11,12 Meter mit der Kugel und einer PB von 26,69 Sekunden über 200 Meter wurden nur durch 1,24 Meter im Hochsprung getrübt. 4,76 Meter im Weitsprung , 29,69 Meter mit dem Speer und 2:48,70 Minuten über 800 Meter rundeten den Wettkampf ab.
Am Mittwoch, 19. Juli 2023 findet das 22. Sparkasen-Meeting des Leichtathletik-Club Breisgau im Denzlinger Leichtathletikstadion statt. Bereits über 170 Meldungen aus Südbaden, aber auch aus der Schweiz und dem Elsass sind eingegangen.
Die Wettkämpfe beginnen um 17.30 Uhr mit den Schülerklassen, danach folgen die 100 Meter, der Weitsprung, das Kugelstoßen, die 200 Meter, die 800 Meter, die 1500 Meter der weiblichen Klassen und kurz nach 21 Uhr beschließt der 3000-Meter-Lauf der Männer das Programm. Neu im Programm sind die 400-Meter-Läufe bzw. 300-Meter-Läufe und der Dreisprung.
Mit Jana Stertz (TV Endingen), Alma Homberger (LC Breisgau) ,Johannes Hund (SV Gottenheim) und Emilio Gonzales Rudolph (USC Freiburg) sind die schnellsten Nachwuchsläufer der Region am Start. Im Dreisprung sind deutsche Spitzenathleten des Seniorenbereiches gemeldet, aber auch im Laufbereich mit Brigitte Nittel und Gisela Pletschen (beide SV Kirchzarten). Außerdem testen die Mehrkämpfer Victor Schmieder und Jonas van der Does (beide LC Breisgau) in einzelnen Disziplinen.
Der LC Breisgau und die Leichtathletikabteilung des TV Denzlingen freuen sich auf spannende Wettkämpfe und auf zahlreiches Publikum, für dessen Verpflegung gesorgt ist.
(Jg. 1995, LC Breisgau mit Stammverein PTSV-Jahn Freiburg)
Hallo Victor, herzlichen Glückwunsch zum Badischen Meistertitel über 400 Meter Hürden und zur Qualfikation für die Deutschen Zehnkampfmeisterschaften.
Bist Du eine zehnkämpfender 400-Meter-Hürden-Läufer oder ein 400-Meter-Hürden-laufender Zehnkämpfer?
Aktuell mehr Zehnkämpfer, ursprünglich 400 Meter-Hürden-Läufer. Aber die 400-Meter-Hürden machen immer noch Spaß, und sind ein gutes Training für den 400 Meter-Lauf innerhalb des Mehrkampfes.
Wie oft und wo trainierst Du?
Ich trainiere aktuell 4x die Woche („überschaubar“), ohne festen Trainer und feste Trainingsgruppe, im Post-Jahn-Stadion und im Staudinger-Stadion.
Wer ist Dein Trainer bzw. welcher Trainer hat Dich am meisten geprägt?
Aktuell habe ich keinen festen Trainer. Ich habe lange bei Uli Davideit trainiert, der arbeitet jetzt aber für ein Jahr bei einem chinesischen Fußball-Erstligisten als Athletiktrainer und Physiotherapeut.
Bei einzelnen Disziplinen (Wurf, Stabhoch) schauen immer mal wieder Spezialisten drauf.
Was machst Du beruflich und wie läßt sich das mit dem doch sehr aufwendigen Zehnkampftraining vereinbaren?
Ich habe in Ingolstadt BWL studiert, nach mehreren Berufsstationen u.a. in Berlin und Heidelberg bin ich zum Masterstudium nach Bamberg gegangen. Seit Februar 2022 arbeite ich bei Mayka Naturbackwaren in Schliengen. Dort ist seit Ende 2020 Manuel Rams geschäftsführender Gesellschafter. Manuel war auch Leichtathlet bei Post-Jahn Freiburg und er ist noch immer ein großer Leichtathletikfan. Bei den Badischen in Schutterwald ist er unangemeldet aufgetaucht und hat mir zugeschaut.
Ich pendle mit dem Zug nach Schliengen und da ich eine 80%-Stelle habe, ist der Freitag frei.
Wie bist Du zur Leichtathletik gekommen, wie zu den 400-Meter-Hürden?
Wir sind eine sportliche Familie, mein Vater war Turner. Als ich so 9 Jahre alt war, hat mich mein großer Bruder mal zur Leichtathletik mitgenommen.
Zu den Langhürden bin ich durch Uli Davideit gekommen, der hat mich bei einem Sieg über 1000 Meter gesehen und meine Art zu laufen und zu kämpfen hat ihn überzeugt, dass ich da gut aufgehoben bin.
Was war bisher Dein schönster Erfolg ?
Mein schönster war gleichzeitig mein unerwartetster Erfolg: 2012 bin ich, ebenfalls in Schutterwald, Badischer Meister über die 400 Meter Hürden der U18 geworden. Ich hatte erst einen Lauf vorher gemacht und mich um drei Sekunden gesteigert. Im gleichen Jahr bin ich dann noch Baden-Württembergischer Meister in Karlsruhe geworden und habe es in den B-Endlauf bei den Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach geschafft. Danach bin ich auch in den Kader berufen worden und war zum Beispiel im Trainingslager in Tenero.
Welches Ziel hast du noch?
Weltrekord schaff ich nicht mehr (lacht). Aber man will sich immer steigern, sieht noch Potenzial, will das Beste abrufen. Und Bernhausen (hier hat Victor die Quali für die Deutschen geschafft) war ein cooler Wettkampf, sogar Niklas Kaul war da und hat einzelne Disziplinen angetestet.
Leichtathletik mache ich „nur aus Bock“. Ich schaue was Profis so trainieren, da wird sehr viel im Internet gepostet. Außerdem habe ich mir ein Stativ gekauft und filme mich sich selbst im Training und kann dann vergleichen, was ich mache und was andere machen.
Was machst Du in Deiner raren Freizeit gerne?
Ich verbringe sehr gerne Zeit mit meiner Freundin, die aber leider in Ulm wohnt. Und sonst mache ich gerne anderen Sport wie Beachvolleyball, Tischtennis, Spike-Ball oder Wandern, und mit Freunden feiern muss auch sein.
Vielen Dank Victor für das Gespräch und viel Spaß weiterhin mit der Leichtathletik
Am 24. und 25. Juni fanden die Süddeutschen Meisterschaften in Ulm statt. 4 Athletinnen der U18 (Martha Schüder, Alma Homberger, Sofia Simon und Lily Hilberath (alle 2007, LC Breisgau) hatten die Chance teilzunehmen. Gemeinsam fuhren sie mit ihrer Trainerin am 24. nach Ulm. Am Samstag standen die 100m, 400m und 800m auf dem Programm. Martha startete als erste über die 400m. Sie lief starke 62,08s und erreichte damit den 8. Platz. Ein toller Start in den Tag.
Martha Schüder auf dem Podest über 400 Meter (ganz rechts)
Alma startete kurz danach über die 100m. Sie lief im Vorlauf 12,94 Sekunden und wurde somit dritte in ihrem Lauf. Sofia entschied sich nicht über die 800m zu starten, somit war der Wettkampftag schon um 15 Uhr vorbei. Nach einem entspannten Nachmittag und viel Sightseeing am Abend, starteten die Athletinnen motiviert in den zweiten Tag.
Alma Homberger zweite von rechts
Als erstes gingen Martha und Alma über die 200m an den Start. Beide konnten ihre vorherigen Zeiten verbessern. Alma lief die 200m in 26,51s und Martha in 27,63s. Zum Abschluss des Wochenendes starteten alle 4 über die 4x100m. Lily Hilberath legte einen guten Start hin, übergab das Staffelholz an Alma, die es wiederum auf Sofia übergab. Martha legte einen tollen Schlusssprint hin. Sie wurden 15. in einer Zeit von 52,98s und persönlicher Bestleistung.
von Links: Martha Schüder, Lily Hilberath, Alma Homberger und Sofia Simon
Text und Bilder von Trainerin und Betreuerin Marie Sauer
Beim Sprint-/Lauf-Meeting am 20.5.2023 in Kirchzarten konnten einige Läuferinnen und Läufer des LC Breisgau flotte Zeiten auf die Bahn legen.
Bei der U18 lief die Staufenerin Emily Martig über 100 Meter 12,99 Sekunden und blieb endlich wieder unter 13 Sekunden. Bei der U20 benötigte Isabella Dumm 13,84 Sekunden und 28,59 Sekunden über die 200 Meter.
Bei der männlichen U20 gewann Jonas van der Does die 100 Meter in 11,62 vor seinem Trainingskollegen Paul Annecke mit 12,14 Sekunden. Über 200 Meter siegte Paul in 24,14 Sekunden vor Luis Berger mit 24,66 Sekunden.
Bei den Männern testete Raphael Dumm seine Grundschnelligkeit, lief 12,40 bzw.25,10 Sekunden und abschließend die 400 Meter in 55,31 Sekunden.
Auch Frederik Maurer war auf der Unterdistanz unterwegs, er lief die 3000 Meter in 10:01,95 Minuten.
Als neue Wettkampfform gibt es auch in der Leichtathletik Mixed-Wettkämpfe in Form von 4×400 Meter-Staffeln. Auf dieses Abenteuer ließen sich Katja Hohe, Jonas van der Does, Emily Martig und Luis Berger ein und gewannen in 4:00,01 Minuten.
Bei den Regiomeisterschaften am 18.5.2023 in Lörrach konnten viele Athletinnen und Athleten des LC Breisgau Titel, PBs und gute Leistungen erringen.
Getreu dem Motto „Alter schützt vor Leistung nicht“ siegte Jan Jurkoweit (Jahrgang 81) im Kugelstoßen der Männer mit 13,63 Metern. Mit Dominique Indlekofer hat der TV Denzlingen eine Frau in seinen Reihen, die Werfen kann. Den Speer auf 30,32 Meter, den Diskus auf 28,18 und Sieg und 9,27 Meter gab es mit der Kugel.
Alma Homberger siegte mit tollen 12,90 Sekunden über 100 Meter der WJU18, im Vorlauf war sie sogar noch eine Hunderstel schneller gewesen. Über 200 Meter gelang ihr in 27,17 Sekunden ebenfalls der Sieg, hier belegte ihre Trainingskollegin Martha Schüder in 28,29 Sekunden Rang 3, Rang 5 ging an Merdita Bojaxhi in 32,26 Sekunden. Martha gewann zudem die 400 Meter in 64,08 Sekunden, Sofia Simon die 800 Meter in 2:32,96 Minuten. Auch Emily Martig kommt wieder in Form, gelangen ihr doch 11,75 Meter mit der Kugel, 5,02 Meter im Weitsprung und über 100 Meter Hürden lief sie 18,61 Sekunden. Außerdem lief Katja Hohe erstmals die 400 Meter Hürden und war nach 75,82 Sekunden im Ziel. Abschließend lief die 4×100 Meter-Staffel mit Simon, Homberger, Bojaxhi und Schüder in 54,19 Sekunden auf Rang zwei.
Bei der MJU18 lief Finn Jung in 12,4 Sekunden die 100 Meter, Lasse Stolz sprang 2,70 Meter mit dem Stab und warf 28/,44 mit dem Speer. Zwei Mal Rang zwei gab es für Isabella Dumm in der WJU20 über 100 Meter in 13,74 Sekunden und mit dem Diskus.
Bei der MJU20 räumte die Denzlinger Trainingsgruppe kräftig ab. Über 110 Meter Hürden gewann Jonas van der Does trotz Gegenwind mit hervorragenden 15,92 Sekunden . Das reicht nur knapp nicht für die Einzelnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Außerdem gewann der Zehnkämpfer das Kugelstoßen mit 11,76 Meter und das Diskuswerfen mit 36,43 Metern. Die 100 Meter gewann Tim Wabel in 11,61 Sekunden und über 800 Meter wurde Luis Berger in 2:13,51 Sekunden Zweiter.
Und zum Abschluß gab es dann noch einen Sieg mit der 4×100 Meter-Staffel mit Berger, Wabel, Jung und van der Does in flotten 45,65 Sekunden.
Der vom Stammverein PTSV Jahn Freiburg zum LC Breisgau gekommene Victor Schmiederer hat sich souverän für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im September qualifizieren können. Beim Mehrkampf in Bernhausen, der legendären Mehrkampfstätte, erreichte der 28-Jährige 6131 Punkte und übertraf die Norm von 6000 Punkten deutlich.
Zum Auftakt lief er die 100 Meter in 11,91 Sekunden, sprang 6,24 Meter weit und stieß die Kugel auf 11,39 Meter. Im Hochsprung dann eine kleine Enttäuschung, war doch nach 1,69 Meter Schluß. Die 400 Meter lief Victor dann 52,56 Sekunden und zeigte als früherer 400-Meter-Hürden-Läufer seine Qualitäten. Am nächsten Tag absolvierte er die Hürden in 15,84 Sekunden, schleuderte den 2-Kilo-Diskus auf 31,86 Meter und sprang 3,70 Meter mit dem Stab. Der Speer segelte auf 48,65 Meter und zum Abschluß lief der voll Berufstätige die 1500 Meter in 4:42,92 Minuten. Damit bewegte sich Victor Schmiederer überall im Bereich seiner Bestleistungen, die aus der Vor-Corona-Zeit stammen. „Der Wettkampf war generell top organisiert mit einnem riessigen Teilnehmerfeld. Das Wetter war super und hat dementsprechend Laune gemacht“ beurteilte Victor die Bedingungen.
Bei der Bahneröffnung in Walldorf Ende April hatte er mit 15,59 Sekunden über die 110 Meter Hürden und 11,83 Meter mit der 7,25 Kilo schweren Kugel noch etwas bessere Teilleistungen erfüllt. Kann er diese auch im Mehrkampf zeigen und im Hochsprung einige Zentimeter drauflegen, dann ist eine neue PB bei den Deutschen drin, die am ersten Septemberwochenende in Hannover ausgetragen werden.
Bei den Mehrkampf-Meisterschaften in Wehr konnten zum Teil sehr gute Leistungen von den Athletinnen und Athleten des LC Breisgau erbracht werden – leider verhinderte ein Unwetter das Sahnehäubchen.
Der Sieg im Fünfkampf und Zehnkampf der männlichen U20 ging an Jonas van der Does, Platz 2 ging an seinen Trainingskollegen Luis Berger. Jonas sammelte fleißig Punkte mit 11,46 Sekunden über 100 Meter, 5,92 Meter im Weitsprung, 11,19 Meter mit der Kugel und 1,71 Meter im Hochsprung. Zum Abschluß des Tages lief er gute 53,21 Sekunden über die Stadionrunde, das brachte ihn auf 3112 Punkte – PB.
Am zweiten Tag startete der Denzlinger, der gerade sein Abitur macht, mit 16,29 Sekunden über die Hürden, eine kleine Enttäuschung, hatte er sich zuletzt doch auf 15,61 Sekunden verbessert. Mit 33,81 Meter im Diskus blieb er aber weiterhin auf Kurs für die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften, die bei 5800 Punkten liegt. Im Stabhoch- sprung absolvierte Jonas einen Sicherheitssprung über 2,50 Meter – und dann kam ein Unwetter, das weitere Höhen verhinderte, wo doch die PB bei 3,50 Meter liegt. 42,56 Meter mit dem Speer und 5:11,44 Minuten über 1500 Meter brachten dann 5569 Punkte – Sieg und neue PB.
Einen tollen Wettkampf absolvierte auch Luis Berger, der sich eine Weile auf der Mittelstrecke versucht hat, aber jetzt zum Mehrkampf zurück gekehrt ist. 12,49 Sekunden, 5,32 Meter im Weitsprung, 6,96 Meter mit der Kugel, 1,62 Meter im Hochsprung und flotte 54,64 über 400 Meter brachten 2401 Punkte im Fünfkampf. 20,19 Sekunden über die Hürden, 15,74 Meter mit dem Diskus, 2,20 Meter mit dem Stab, 24,48 Meter mit dem Speer und 5:02,33 Minuten über 1500 Meter ergaben 3875 Punkte.
Bei der weiblichen U18 schafften zwei Athletinnen die 3000 Punkte-Marke. Emily Martig, die vom TV Staufen ist, aber in Denzlingen mittrainiert, gelangen mit 22,14 Sekunden über die Hürden, 1,41 Meter im Hochsprung, 8,61 Meter mit der Kugel und flotten 27,12 Sekunden über 200 Meter. Am zweiten Tag brachten 4,52 Meter im Weitsprung, 27,73 Meter mit dem Speer und 2:52,65 Minuten über 800 Meter insgesamt 3116 Punkte. Trainingskollegin Katja Hohe lief 17,95 Sekunden über die Hürden, sprang ebenfalls 1,41 Meter hoch, kam auf 8.91 Meter mit der Kugel und 29.68 Sekunden über 200 Meter. 4,41 Meter im Weitsprung 17,86 Meter mit dem Speer und 2:56,82 Minuten über 800 Meter ergaben eine Punktzahl von 3030 Punkten.
In der männlichen U18 absolvierte Lasse Stolz den Fünfkampf mit 1481 Punkten.