Regio-Mehrkampf

Er begann nicht gut, der Siebenkampf der Wu20 in Lörrach, denn Emily Martig kam bei den 100 Meter Hürden leider nicht ins Ziel. Schade, denn 1,40 Meter im Hochsprung , 10,39 Meter mit der Kugel, 26,72 Sekunden über 200 Meter waren sehr ansprechende Leistungen. Mit 4,74 Meter im Weitsprung, 26,13 Meter mit dem Speer und 2:43,66 Minuten im 800-Meter-Lauf ergaben 3.222 Punkte im «Sechskampf» und den Sieg.

Da machten es Johannes Flotho und Lasse Stolz in MU18 besser, sie beendeten erstmals den Zehnkampf. Johannes kam auf 3722 Punkte und Rang 5, Lasse kämpfte sich am zweiten Tag noch mit 3577 Punkte auf Rang 6 vor. Die besten Leistungen waren 59,18 Sekunden über 400 Meter und 4:58,07 Minuten über 1500 Meter und 33,92 Meter mit dem Speer von Johannes, Lasse überzeugte vor allem mit 2,90 Meter im Stabhochsprung.

Bei der weiblichen U18 war Svenja Simmes am Start, sie erreichte im Vierkampf 1418 Punkte.

Erste Standortbestimmungen bei der Bezirks-Bahneröffnung


Bei der Bezirks-Bahneröffnung in Wehr konnten erstmals die Leistungen nach dem Wintertraining überprüft werden. Bei den Männern wurden für Tim Wabel 12,14 Sekunden über 100 Meter gestoppt, Finn Jung lief in der MU18 12,26 Sekunden. Jonas van der Does schwang sich im Stabhochsprung über 3,30 Meter, bei Lasse Stolz waren es 2,80 Meter, bei Johannes Flotho 2,60 Meter. Johannes kämpfte sich außerdem in 20,80 Sekunden durch den Hürdenwald, sprang 1,42 Meter hoch und 4,92 Meter weit.

Broschüre Leichtathletik-Veranstaltungen

Auch für 2024 hat Thomas Scherzinger von der Gesellschaft zur Förderung der Leichtathletik im Breisgau wieder eine Veranstaltungsbroschüre aufgelegt. Kurz nach Ostern konnte bereits mit der Verteilung begonnen werden.

Die Ausschreibungen der einzelnen Veranstaltungen sind auch auf dieser Website unter Veranstaltungen einsehbar.

Wir danken allen Veranstaltern und Inserenten für die Beteiligung.

Wolfgang Scheffler übt sich im Werfen


Den traditionellen Werfertag im April in Löffingen nutzte M55-Athlet Wolfgang Scheffler zu einer Standortbestimmung und zu einer Premiere. Mit der Kugel kam er auf 8,79 Meter, der Diskus flog auf 24,61 Meter und der Speer schrammt mit 29,94 Meter an der 30-Meter-Marke. Diese Wurfdisziplinen sind Wolfgang vom Zehnkampf wohl vertraut. Aber auch im fortgeschrittenen Alter kann man mal was Neues probieren und so ging er 55-Jährige erstmals mit dem Hammer an den Start. Immerhin 18,36 Meter wurden notiert.


Auf die Masters ist Verlass

Nachdem es drei Jahre lang keine Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren gab, konnte für 2024 ein Ausrichter gefunden werden. Dortmund stemmte diese große Veranstaltung, eine Woche nach den Aktiven-Meisterschaften.

Mit Manuel Arnegger und Wolfgang Scheffler waren die beiden Medaillensammler des LC Breisgau am Start. Und die beiden lieferten wieder ab: Manuel gewann den Hochsprung der M50 mit sehr guten 1,75 Meter und hatte 24 Zentimeter Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Wolfgang siegte in der M55 mit 1,69 Meter. Allerdings musste er diese Höhe auch springen um zu gewinnen, denn die anderen Medaillengewinner sprangen jeweils 1,66 Meter hoch.

BLV-Hallen-Finals

Anfang März fand die Hallensaison für die Jugend ihren Abschluss mit den BLV-Hallen-Finals in Mannheim. Leider sollte es für einen Podiumsplatz nicht reichen, aber schöne Platzierungen gab es trotzdem.

So konnte Johannes Flotho über 1500 Meter der U18 den vierten Platz in 4:55,01 Minuten erreichen.

Ebenfalls Vierte wurde die 4×200-Meter-Mix-Staffel der U20 mit Katja Hohe, Svenja Simmes, Finn Jung und Luis Berger, die 1:53,59 Minuten lief.

Emily Martig zeigte sich mit der Kugel stark verbessert und kam mit 10,28 Meter auf Rang 5, ebenso wie mit 26,80 Sekunden über 200 Meter. Über 60 Meter qualifizierte sie sich mit 8,11 Sekunden fürs Finale, wo sie in 8,15 Sekunden Platz 6 erreichte.

Das B-Finale über 60 Meter konnte in der U18 Finn Jung mit 7,77 Sekunden erreichen, wo er in 7,75 Sekunden Rang drei belegte. Svenja Simmes wagte sich über die 400 Meter und wurde hier 11 in 72,02 Sekunden. Ebenfalls über 400 Meter erreichte Luis Berger in der U20 Rang 7. Er lief 55,37 Sekunden und war damit fast so schnell wie im Freien.

Emily als Einzelkämpferin unterwegs

Sowohl bei den Ba-Wü Finals in Sindelfingen als auch bei den Süddeutschen Finals in München war Emily Martig die einzige Starterin des LC Breisgau.

In Sindelfingen lief sie 8,13 Sekunden über 60 Meter und 26,73 Sekunden über 200 Meter. Auch in München zeigte sie wieder eine stabile Leistung und war nach 8,16 Sekunden im Ziel.

Bei den Ba-Wü Finals zeigten sich auch die Läuferinnen des TB Emmendingen, die nun von Raphael Dumm trainiert werden. Einen tollen Erfolg feierte Rebekka Flotho. Sie gewann die 1500 Meter der U20 in 5:01,30 Minuten. Und die beiden U18-Athletinnen Judit Aechtle und Ruby Wohlfahrt liefen starke 2:21,60 bzw. 2:22,55 Minuten über die 800 Meter.

Werfen im Winter


Beim Winterwurf-Meeting im Lörracher Grüttparkstadion waren LC Breisgau-Athleten am Start. Bei den Männern ließ Jonas van der Does erstmals die 2-Kilo-Scheibe beim Diskus fliegen, sie landete bei 28,56 Metern. Auch für Johannes Flotho sind die Geräte nun in der MU18 schwerer geworden, er stieß die Kugel auf 7,55 Meter, der Diskus landete bei 20,99 Meter und der Speer bei 23,77 Meter. Bei der WU20 zeigte Emily Martig 8,52 Meter mit der 4-Kilo-Kugel und 23,77 Meter mit dem Speer. Für Svenja Simmes wurden 7,18 Meter mit der Kugel und 15,14 Meter mit dem Speer notiert.

Medaillenregen bei den Landesmeisterschaften der Masters

In Mannheim fanden am ersten Februarwochenende die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Senioren statt – und Wolfgang Scheffler und Manuel Arnegger vom LC Breisgau heimsten viele Medaillen ein.

Wolfgang gewann in der M55 Gold über 60 Meter Hürden (10,56 Sekunden), im Hochsprung (1,60 Meter), im Weitsprung (5,03 Meter) und im Dreisprung (10,45 Meter). Damit zeigte er sich gut erholt von seiner Fuß-OP vor 9 Monaten, die ihn im letzten Sommer ausgebremst hatte.

Sein Trainingskollege beim TV Denzlingen ist Manuel Arnegger und dieser siegte in der M50 im Hochsprung (1,68 Meter) und im Dreisprung (11,17 Meter). Über die 60 Meter Hürden lief er sehr gute 9,56 Sekunden, was Platz 3 in der deutschen Bestenliste bedeutet. Aber noch schneller war Björn Wind vom TuS Lörrach-Stetten mit 9,42 Sekunden, der ihm den Titel wegschnappte.

von links: Björn Maier, Björn Wind, Manuel Arnegger und Wolfgang Scheffler

In der 4×200 Meter-Staffel der M50 liefen Manuel Arnegger und Björn Wind dann zusammen mit Wolfgang Scheffler und Björn Maier als StG Südbaden ein phantastisches Rennen, in dem sie sowohl die Staffeln der M40 als auch der M30 hinter sich ließen. In 1:52,67 Minuten waren sie am Ende 4 Hundertstel schneller.

Ein „Dankeschön“ für Hartmut Rufer

Nach fast 30 Jahren als Abteilungsleiter Leichtathletik im Emmendingen, hat Hartmut Rufer dieses Amt abgegeben. Schon eine Weile hat er gesundheitliche Probleme, jetzt hat er die Konsequenzen gezogen und sich nicht mehr als Abteilungsleiter zur Verfügung gestellt. Mit Manuela Rich konnte eine Nachfolgerin gefunden werden, die schon viele Jahre als Trainerin aktiv ist und mit der Situation vertraut ist. Seine Trainingsgruppe hat sukzessive Raphael Dumm übernommen, der bis vor kurzem noch selbst bei Hartmut trainiert hat.

Hartmut Rufer und Manuela Rich

Angefangen hat alles für den 66-Jährigen als A-Schüler beim TV Riegel, wo er aufgewachsen ist. Unter Trainer Josef Bill lief er die 1000 Meter in Lörrach in der Zeit von 2:40 Minuten und wurde Badischer Meister mit der 4×100 Meter-Staffel der LG Breisgau-Nord. Weitere Stationen waren die LG Offenburg, wo er bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf mit der Mannschaft die Bronzemedaille gewann – für ihn sein größter sportlicher Erfolg. Dann ging es zum SV Waldkirch bevor er zum TB Emmendingen und Trainer Dieter Hildebrandt wechselte. Hartmut Rufer konnte hier sein Bestzeit über 800 Meter auf 1:54 Minuten drücken, schaffte es in der extrem starken Mannschaft gerade so in die erfolgreiche 4×800 Meter-Staffel, mit der er so zwei Mal Süddeutscher Meister wurde.

Anhaltende Achillessehnenprobleme beendeten dann frühzeitig die sportliche Laufbahn – und starteten die Trainerlaufbahn. Und auch die berufliche Laufbahn nahm ordentlich Fahrt auf, als er Geschäftsführer eines großen Gartenbaubetriebes wurde. Hartmut Rufer machte seinen B-Trainer und besuchte sehr viele Fortbildungen, auch mit internationalen Referenten. Er hatte kein Vorbild als Trainer, sondern entwickelte sein eigenes System. Wichtig sind ihm ein menschlicher Führungsstil, lockeres Training, keinen Druck machen, Gespräche mit den Athleten und Athletinnen führen und dass man sich auch um die schwächeren kümmert. Die Frage nach seinen erfolgreichstes Athleten beantwortet er in Folge dessen auch nicht, sondern sagt, dass er sich über einen untalentierten Athleten, der bei den Badischen ein gutes Rennen abgeliefert hat genauso gefreut hat, wie über einen talentierten, dem das bei Deutschen Meisterschaften gelungen ist.

Beeindruckend ist sein Gedächtnis, wenn es um Zeiten und Rennverläufe geht. Da kann er ganze Rennen mit Zwischenzeiten wieder aufleben lassen, da sprudelt es nur so aus ihm heraus. Taktik ist auch so ein Steckenpferd, denn im von ihm bevorzugten Mittelstreckenbereich, da geht es auch um Zeiten, aber bei Meisterschaften gilt es aus dem vorhandenen Vermögen, die bestmögliche Platzierung rauszuholen. Und deswegen wurde vor den Rennen zusammen mit dem Athleten, der Athletin, ein Plan ausgeheckt. Das andere Steckenpferd sind Staffeln und Mannschaften, weil hier eben auch weniger Talentierte große und schöne Erfolgserlebnisse haben können.

Auf die Frage, wie er neben der beruflichen Belastung noch so viel Energie fürs Trainerdasein hatte antwortet er ganz klar: im Training hat er sich vom Beruf erholt und im Beruf vom Training. Und das Training hat ihm einfach Spaß gemacht, er war nicht auf Erfolge angewiesen und hat es dazu genutzt selbst fit zu bleiben, indem er die lockeren Läufe mitgemacht hat und die Tempoläufe seiner Athletinnen. Noch heute hat er einen Ruhepuls von 40.

Auch wenn er nun kein offizielles Amt mehr hat, Hartmut Rufers Herz schlägt immer noch für die Leichtathletik. Er verfolgt den Sport auf allen Kanälen, schaut Live-Streams, kommuniziert in den Sozialen Medien und Leistungsdaten werden mit ihm geteilt. Und wenn es seine Gesundheit zulässt, dann taucht er auch immer mal wieder auf dem Sportplatz auf.

Feinkost für den leidenschaftlichen Koch

Hartmut, vielen, vielen DANK für dein Wirken.

Auf dass wir Dich noch oft auf dem Sportplatz antreffen.